Ausbildung
Akupunktur
Ihre Akupunkturausbildung bei Shou Zhong mit Diplom der AGTCM
Interessieren Sie sich für Traditionelle Chinesische Medizin und suchen nach einer fundierten Ausbildung? Wir bieten Ihnen alles was Sie brauchen, um das Handwerk der Akupunktur zu erlernen!
Unsere dreijährige Ausbildung in Chinesischer Medizin und Akupunktur mit Diplom der AGTCM ermöglicht Ihnen Schritt für Schritt das Wissen und die Praxis zu erlangen, um als fähige Therapeut*innen in die eigene Akupunkturpraxis zu starten.
Dabei bieten wir Ihnen neben der umfassenden Theorie einen intensiven praxisbezogenen Fokus, den es in Deutschland in dieser Form nur bei uns gibt.
Wir als Schule haben es uns seit 1990 zur Aufgabe gemacht Kolleg*innen in Akupunktur und Chinesischer Medizin auszubilden und wir verfolgen diese Passion mit Elan, weil uns die Akupunktur selbst begeistert. Alle Dozent*innen der Schule praktizieren in eigener Praxis und verstehen ihr Handwerk als Berufung. Wir möchten Ihnen gerne diese Freude und Erfahrung weitergeben und Sie dabei adäquat auf das Handwerk der Akupunktur vorbereiten.
Der Unterricht findet in deutscher Sprache statt, wir empfehlen den Level B2, um dem Unterricht folgen zu können.
Sie sind herzlich eingeladen, zu einem Infoabend zu kommen. Unsere Dozentinnen und Dozenten beantworten Ihnen gerne alle Fragen zur Akupunktur-Ausbildung sowie zu weiteren Angeboten unserer Schule. Die Akupunkturausbildung startet jedes Jahr im Februar.
Die Termine zu den Infoabenden finden Sie hier.
Die Infoabende finden vor Ort in unserer Schule in der Belziger Str. 69/71, 10823 Berlin statt oder Online über Zoom.
Ausbildung
3 Jahre – ca. 1230 Stunden (inkl. Prüfungstage und Lehrpraxis)
53 Wochenenden mit jeweils 14 Stunden
Kurszeiten: Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr
Lehrpraxis
456 Stunden Lehrpraxis
76 Termine Lehrpraxis ab dem 2. Jahr (1 Tag pro Woche)
Sprechzeiten der Lehrpraxis:
Dienstag: 16:30 – 21:00 Uhr
Mittwoch: 09:30 – 14:00 Uhr
Donnerstag: 14:30 – 19:00 Uhr
Freitag: 09:30 – 14:00 Uhr
In unserem Akupunkturteam absolvierten alle Dozent*innen Ausbildungen bei renommierten internationalen Lehrer*innen der Akupunktur und Chinesischen Medizin und haben mindestens 5 Jahre Praxiserfahrung. Die Dozent*innenseite finden Sie hier.
Zur Teilnahme an der Akupunkturausbildung sind keine Voraussetzungen nötig.
Der Unterricht findet in deutscher Sprache statt, wir empfehlen den Level B2, um dem Unterricht folgen zu können.
Um Akupunktur als Therapieform praktizieren zu können benötigen Sie eine Heilerlaubnis als Heilpraktiker*in oder eine Approbation als Arzt/Ärztin.
Monatlich 330 € (insgesamt 11.880 €)
Einschreibegebühr 100 € (entfällt bei Anmeldung bis 15. Dezember)
Die Bezahlung erfolgt monatlich per Lastschriftverfahren.
Die Prüfungen finden jährlich, am Ende des ersten, zweiten und dritten Ausbildungsjahres statt.
1. Ausbildungsjahr: 90 Minuten schriftliche Prüfung
2. Ausbildungsjahr: 90 Minuten schriftliche Prüfung
3. Ausbildungsjahr: 120 Minuten schriftliche Prüfung
120 Minuten schriftliche Fälle
Punkteprüfung: 30 Minuten
Mündliche Fallprüfung 30 Minuten
Bei bestandener Prüfung (60%) und mindestens 80% Anwesenheit: Zertifikat bzw. Diplom der Arbeitsgemeinschaft für Traditionelle Chinesische Medizin (AGTCM) Fachverband für Chinesische Medizin (siehe Voraussetzungen)
1. Ausbildungsjahr
Im ersten Ausbildungsjahr erfahren Sie die Grundlagen der Chinesischen Medizin und lernen in ihrem philosophisch zugrundeliegenden Modell zu denken. Sie erhalten Einsicht in das Konzept der fünf Wandlungsphasen und die physiologischen, sowie pathologischen Mechanismen der Organsysteme (Zang/Fu Syndrome). In diesem Jahr beleuchten wir mit Ihnen die Verläufe der 12 Hauptmeridiane und wichtige Akupunkturpunkte. Zudem machen Sie viele praktische Erfahrungen im Umgang mit der Akupunkurnadel und erlernen Qi Gong Techniken. Außerdem gehen wir erste Schritte im Konzept der Chinesischen Pulsdiagnose.
Die Ausbildung beginnt im Februar mit dem chinesischen Neujahrsfest, welches den Jahreszyklus durch die fünf Wandlungen jährlich initiiert. Dabei führt die Struktur des Unterrichts durch jede der fünf Wandlungsphasen (Jahreszeiten) und eröffnet Ihnen umfassendes Wissen zu den philosophischen Grundlagen chinesischen Denkens. Es ist uns wichtig, neben dem Fachwissen, welches wir Ihnen mitgeben, Sie auch in Ihrer persönlichen Erfahrung bezüglich antiker chinesischer Denkkonzepte zu unterstützen und diese auszubauen. Die Integration und Anwendung von Wissen, Fühlen und physischem Erleben stellt in der Chinesischen Medizin eine große Stärke dar, da die Betrachtung des Menschen auf einer ganzheitlichen Ebene basiert.
Der Unterricht setzt sich aus folgenden Elementen zusammen:
Einführungsunterricht und diagnostische Grundlagen:
Die ersten drei Unterrichtswochenenden geben Ihnen einen Überblick über die Geschichte und Philosophie der Chinesischen Medizin. Wir erklären Ihnen verschiedene diagnostische Konzepte und Begrifflichkeiten, welche Ihnen eine Orientierung für den kommenden Unterricht geben. Dabei ist es uns sehr wichtig, dass Sie bereits von Anfang an mit praktischen Elementen in Berührung kommen. Übung bringt zur Meisterschaft, deshalb führen wir Sie bereits zu Beginn unseres Kurses in das praktische Arbeiten mit Akupunkturnadeln ein. So erlernen Sie von Anfang an Umgang mit diesem Werkzeug und können ihn in den kommenden Lehrjahren ausbauen.
Wandlungsphasenunterricht:
Die Wandlungsphasen sind in der daoistischen Theorie eine Beschreibung natürlicher Zyklen. Jedes Jahr wird durch Phasen von Wachstum, Blüte, Fruchtbildung, Rückzug und Regeneration bestimmt. Diese Prinzipien wirken im Makrokosmos der Natur und im Mikrokosmos des Menschen. Dabei folgt jede Wandlungsphase (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) einem dynamischen Prinzip und vereint viele Aspekte, die wir Ihnen im Unterricht durch verschiede Übungen erfahrbar machen. Wir möchten Sie durch die energetische Transformation des Jahres begleiten und Ihnen in jeder dieser Phasen die Philosophie und Energetik der aktuellen Wandlung eröffnen. So entwickeln Sie ein Verständnis für die vielschichtigen Wechselwirkungen zwischen Natur und Mensch.
Physiologie und Pathologie:
In diesem Unterricht erlangen Sie Verständnis über die Funktionskreise der verschiedenen Organe. Auch der Bildung von Körperflüssigkeiten, Blut und Qi und ihrer Pathologie ist in den Unterrichtswochenenden Augenmerk geboten. Die 12 Organe werden in der Chinesischen Medizin in Speicher- und Hohlorgane (Zang und Fu) unterschieden, wobei die natürlichen Funktionen von der westlichen Sicht abweichen können. So beherbergt zum Beispiel jedes Speicherorgan auch einen Seelenaspekt, der in der chinesischen Philosophie als fünf shen beschrieben wird. Nachdem Sie die natürlichen Funktionen der Organe ergründet haben, setzen wir den Fokus auf die Pathologie (Zang/Fu Syndrome). Dabei stellen wir Ihnen die verschiedenen Krankheitsmuster der einzelnen Organe aus Sicht der Chinesischen Medizin vor. Diese betreffen neben den funktionellen und organischen Veränderungen mit ihren körperlichen Symptomen auch seelische und emotionale Aspekte.
Qi Gong und Leitbahnunterricht:
Das Meridiansystem durchzieht den Körper wie ein Netzwerk in welchem Lebensenergie (Qi) fließt. Im Verlauf der Leitbahnen befinden sich die Akupunkturpunkte, welche in der Behandlung durch verschiedene Methoden stimuliert werden können. Da das System der Meridiane sehr umfangreich ist, werden diese in verschiedene Kategorien eingeteilt. Im ersten Ausbildungsjahr werden Sie die 12 Hauptmeridiane und ihre Verknüpfungen kennenlernen. Dabei möchten wir ihnen einen Überblick über die Energetik der Leitbahnen, ihrer Verläufe und wichtige Akupunkturpunkte geben, damit Sie sich gut orientieren können. Das gelernte Wissen werden Sie in vielen Übungen anwenden, damit die Theorie auch gut in die Praxis integriert werden kann. Praktische Erfahrungen mit dem Qi und den Leitbahnverläufen zu machen ist essentiell, um mit dem weiterführenden Studium in die Tiefe zu gelangen.
An jedem Leitbahnwochenende geben wir Ihnen Einblicke in verschiedene Qi-Gong Techniken und Übungen. Qi wird in unserer westlichen Gesellschaft als Lebensenergie übersetzt. Qi-Gong ist eine Technik zur Gesunderhaltung und dem Aufbau von Lebensenergie, indem das Qi im Körper, den Leitbahnen und den Energiezentren bewusst gestärkt und zirkuliert wird. Dazu werden körperlich festgelegte Abläufe mit Atemübungen und Visualisierungen, manchmal auch Mantren und Mudren zu einem Übungskomplex verknüpft. Es existieren viele unterschiedliche Qi-Gong-Arten und Strömungen, so wie sich auch in der Akupunktur über die Jahrhunderte viele verschiedene Stile entwickelt haben.
Wir stellen Ihnen eine kleine Auswahl vor.
Prüfung:
Zum Ende des ersten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt in der die Inhalte desselben in einer 90 minütigen schriftlichen Prüfung abgefragt werden.
2. Ausbildungsjahr
Im zweiten Ausbildungsjahr setzen wir neben dem tiefergehenden Studium des Meridiansystems und der Akupunkturpunkte unseren Fokus auf die diagnostischen Werkzeuge der Chinesischen Medizin. Um zu einer ganzheitliche Diagnose zu gelangen sind Puls- und Zungendiagnose sowie eine anamnestische Befunderhebung essentiell. Somit können Sie gut vorbereitet in der schuleigenen Lehrpraxis Ihr bereits gelerntes Wissen bei Behandlungen mit Patient*innen anwenden und weiterentwickeln.
Diagnostik:
Nachdem Sie bereits die Pulsdiagnose in einfachen Mustern im ersten Ausbildungsjahr kennengelernt haben, werden Sie diese im zweiten Jahr an vier Wochenenden vertiefen und erweitern können. Die Pulsdiagnose stellt in der Chinesischen Medizin ein komplexes System dar. Sie erlaubt Ihnen in ihrer Praxis, sehr differenzierte Diagnosen zu erheben und Disharmonien im Körper auf den Grund gehen.
Ebenso ist die Zungendiagnose ein sehr wichtiges Werkzeug in der Befunderhebung der Chinesischen Medizin. Sie lernen die Zunge an zwei Wochenenden in all ihren Aspekten zu unterscheiden und zu betrachten. Anhand des Zungenbildes erhalten Sie viele Informationen, die den Gesamtzustand des Körpers und der Funktionskreise widerspiegeln.
Beide Diagnosesysteme stützen sich gegenseitig und werden Ihnen gemeinsam mit der Anamnese helfen, Ihren Befund zu festigen.
Um zu einer differenzierten Diagnose zu gelangen, stellt Ihnen die Chinesische Medizin unterschiedliche Denkmodelle zur Verfügung, welche sich über die Jahrhunderte entwickelt haben. Viele dieser Modelle, sei es die Syndromlehre der Zang und Fu, die Einteilung in verschiedene Substanzen, das Wandlungsphasensystem, die acht Leitkriterien oder die Energetik der Leitbahntheorie der sechs Schichten haben im ersten Jahr bereits Erwähnung gefunden. Diese werden im 2. Unterrichtsjahr weiterführend vertieft und gefestigt. Wir möchten, dass Sie sich im Umgang mit diesen Modellen sicher fühlen undsie miteinander vernetzen können, damit Sie ein solides Fundament für ihre Arbeit als Therapeut*in zur Verfügung haben.
Leitbahnen und Akupunturpunkte:
Im zweiten Jahr der Ausbildung beleuchten wir mit Ihnen sehr ausführlich das Meridiansystem in all seinen Vernetzungen und Ebenen. Was Sie im ersten Jahr bereits verinnerlicht haben, werden Sie in diesem Jahr feiner verknüpfen können. Viele Akupunkturpunkte haben ein breites Anwendungsspektrum, daher werden wir Ihnen verschiedene Aspekte und Kategorien vorstellen, welche den Akupunkturpunkten zugeordnet sind und auch, wie diese in der Praxis anzuwenden sind. Sie werden in diesem Jahr im Unterricht alle Akupunkturpunkte der 12 Hauptmeridiane und die von Ren- und Du Mai in einem theoretischen Teil erarbeiten und in praktischen Übungen lokalisieren, ertasten und fühlen.
Bei der Akupunktur können verschiedene Stich- und Stimulationstechniken verwendet werden, um die Ausrichtung der Behandlung zu verändern. Es gibt tonisierende, sedierende und balancierende Methoden, welche sie in diesem Jahr verstärkt kennenlernen werden.
Sie werden mit Moxakraut Akupunkturpunkte erwärmen und in einer eigenen Unterrichtseinheit Schröpfen und Gua Sha erlernen. Gua Sha ist eine Schabetechnik, welche mit speziellen Werkzeugen ausgeführt wird. Bei der Moxibustion wird gekämmter Beifuß abgebrannt und je nach Technik unterschiedliche Wirkungen erzielt.
Lehrpraxis:
Im zweiten Ausbildungsjahr beginnt die Akupunktur-Schulpraxis nach den Osterferien, welche bereits seit 1993 besteht. Dort haben Sie die Möglichkeit an einem halben Tag unter der Woche das im Unterricht Erlernte in die Praxis zu bringen, damit Sie Sicherheit und Erfahrungen in den Abläufen der Behandlung erlangen. Das Schöne an der Lehrpraxis ist, dass Sie in kleinen Teams, auch mit Schüler*innen des dritten Jahrgangs zusammenarbeiten und unter Supervision der Dozierenden erste Behandlungserfolge bei und mit Patient*innen erleben können. Durch den Kontakt mit den Fortgeschrittenen werden Hürden schneller überwunden und Sie lernen auch vom Erfahrungsschatz der Schüler*innen des 3. Jahrgangs. Behandlungen bei Patient*innen umfassen alle Teile der Anamnese mit Puls- und Zungendiagnose, Diagnoseerstellung, Therapieplanung und die Umsetzung des gewählten Therapiekonzepts. Die Vielfalt von Akupunkturstilen und Behandlungsmöglichkeiten wird durch die einzelnen Dozent*innen und ihren Affinitäten unterstrichen.
Mit umfassenden 456 Unterrichtstunden im 2. und 3. Jahr der Lehrpraxis erhalten Sie Qualität und eine klare Ausrichtung fit und sicher in den Berufsalltag starten zu können.
Wir als Schule haben das Ziel Kolleg*innen auszubilden und sind in diesem Sinne auch stolz auf den Umfang unserer Lehrpraxis, da dieser in Deutschland in dieser Form nur bei uns zu finden ist.
Prüfung:
Zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt in der die Inhalte desselben in einer 90 minütigen schriftlichen Prüfung abgefragt werden
3. Ausbildungsjahr
Im dritten Ausbildungsjahr werden die Themen der ersten zwei Jahren erneut aufgegriffen und auf verschiedene Symptomkomplexe der westlichen Medizin appliziert. Sie erhalten jeweils an einem Wochenende Einblicke in die Chinesische Diätetik, die Chinesische Arzneimittellehre und in die manuelle Therapieform Tuina. Darüber hinaus stellen wir Ihnen das Behandlungskonzept der Japanische Meridiantherapie und das der Außerordentlichen Meridiane vor. Sie werden weiterhin Erfahrungen und praxisbezogenes Wissen in der Lehrpraxis sammeln.
Themenkomplexe:
Um die Differenzierungen zu vermitteln, die aus Sicht der Chinesischen Medizin hinter westlichen Krankheitbezeichnungen stehen, gehen wir im Unterricht des 3. Jahres speziell auf verschiedene Körper- und Themenbereiche aus der Sicht der westlichen Medizin ein. So beleuchten wir mir Ihnen den Kopf, das Abdomen, die Lunge und die Haut, Schmerz im Allgemeinen, Gynäkologie und Schwangerschaft, Gelenk- und Muskelbeschwerden, das Herz-Kreislaufsystem und den Urogenitaltrakt und geben Ihnen ein kompaktes und gleichzeitig umfangreiches Repertoire an Behandlungsstrategien. So werden Sie die verschiedenen Symptome einordnen und differenzieren können. Dabei wiederholen Sie die verschiedenen Konzepte der Physiologie und Pathologie um Ihr Wissen abzurunden und weiter zu vertiefen. Sie machen weiter viele praktische Erfahrungen im Unterricht in den Bereichen Diagnostik und Stichtechniken.
Besondere Behandlungsstrategien:
An zwei Unterrichtswochenenden beschäftigen Sie sich theoretisch und praktisch mit den tieferliegenden Meridianen, den Qi Jing Ba Mai, welche auch als pränatale Gefäße verstanden werden. Die Behandlung dieser durch das Konzept von Dr. Yoshio Manaka werden Sie in diesen Wochenenden lernen.
Auch Stephen Birch wird Ihnen an einem Wochenende einen Einblick in die Japanische Meridiantherapie geben und diese mit Ihnen in Form von Diagnostik und Praxis üben.
Emotionen sind in der Chinesischen Medizin die innere Ursache von Erkrankungen. Im dritten Jahr der Ausbildung werden Sie an einem Wochenende mit der Theorie und Behandlungskonzepten vertraut gemacht, die sich speziell auf diesen grundlegenden und einflussreichen Bereich der Emotionen und psychoemotionalen Dysbalancen beziehen.
Chinesische Ernährungslehre, Chinesische Arzneimittellehre und Tuina
Im dritten Jahr stellen wir auch die Verbindung zu den anderen Säulen der Chinesischen Medizin her. Akupunktur, als eine der fünf Säulen ist natürlich der Schwerpunkt dieser Ausbildung und Qi Gong als eine weitere Säule haben Sie bereits im ersten Ausbildungsjahr kennengelernt und in Übungen erfahren.
Damit sie auch einen Einblick in die Ernährungsberatung aus chinesischer Sicht erhalten und diese in der Praxis anwenden können, erhalten Sie an einem Wochenende Basiswissen über die Geschmäcker, Thermik und Energetik der Nahrungsmittel und generelle Ernährungsempfehlungen bei verschiedenen Disharmonien. Diese können Sie direkt in der (Lehr-)Praxis anwenden.
Der Unterricht zur Chinesischen Pharmakologie soll Ihnen ein kleines Paket von festen Rezepturen zur Verfügung stellen, welches Sie leicht in Ihrer Praxis begleitend zur Akupunktur nutzen können.
Beim Tuina-Wochenende lernen Sie verschiedene Handgriffe und Anwendungen um auf muskuläre Beschwerden in der Praxis einzugehen. Tuina bringt ihnen den Vorteil auf körperlicher Ebene stärker mit den Leitbahnen in Berührung zu kommen.
Lehrpraxis:
In diesem Jahr werden Sie weitere Erfahrungen in der schuleigenen Lehrpraxis bei den Behandlungen von Patient*Innen sammeln. Als Fortgeschrittene/r werden Sie nun mit einer gewissen Souveränität im Umgang mit Patient*innen und deren Behandlungen auf ein Jahr Praxiserfahrung zurückblicken. Mit Ihrem Wissen können Sie den 2. Jahrgang dabei unterstützen in die Behandlungen einzusteigen. Der Austausch der Studierenden untereinander wird Ihr Wissen weiter vertiefen und Sie auf Fragen aufmerksam machen, die Sie sich im Vorfeld vielleicht so noch nicht gestellt haben. Diese werden, neben der eigentlichen Behandlung an Patient*innen, durch die Dozierenden aufgegriffen und erneut erläutert.
Abschlussprüfung:
Die Abschlussprüfung setzt sich aus einem schriftlichen und mündlichen/praktischen Teil zusammen, welche wiederum aus zwei Teilen bestehen.
Der schriftliche Teil besteht aus einem 120 minütigen Test und einer 120 minütigen Ausarbeitung von Fallbeispielen.
Der klinische Teil der Abschussprüfung besteht aus einem Set der Punktelokalisation. Dabei werden Akupunkturpunkte gezogen und die Lokalisationskenntnisse überprüft.
Im mündlichen Teil wird ein Fallbeispiel vor einer Prüfungskomission vorgestellt.